hallo, ich weiß gerade nicht was ich mit mir anfangen soll. wäre schön, wenn ihr mir was erzählen würdet, egal was...am besten etwas lustiges
Hallo Frank, also erzähl ich Dir, was für mich Glück bedeutet: heute hab ich unsere Fotos vom Herzberg Festival abgeholt. Ich hab mir die Bilder bei einer kräftigen Prise "Get back" von den Beatles reinzogen und mich an etwas erinnert: Es war der dritte Tag auf dem Festival. Meine Mitfestivalfahrer waren wieder mal damit beschäftigt Gesellschaftsspiele in ihrem Pavillion zu spielen. Ich war unruhig und auf der Suche. Nach was, wusste ich nicht. Eigentlich war ich immer recht hibbelig und zappelig. So machte ich mich ganz allein auf den Weg um Impressionen zu sammeln. Von diesem Eindrücken wollte ich zu Hause ganz viel zehren können. Eigentlich wollte ich zur Tribüne... aber an kam ich dort nicht. Unterwegs hörte ich Klänge von Trommeln, Gitarren und anderen Instrumenten. Ich ging der Musik nach und kam an ein Zelt, vor dem eine Jam Session stattfand. Jeder der vorbeikam, und das Bedürfnis hatte, konnte sich ein Instrument schnappen um darauf zu spielen. Es saßen vielleicht zehn Leute außen herum und ich setzte mich wie selbstverständlich dazu. Die Menschen dort waren entspannt und von der Musik beseelt. Später tanzten ein paar Frauen dazu. Einer sagte: "das hier ist Herzberg, nicht das da unten an der Bühne." Ich ließ mir die Sonne ins Gesicht scheinen und lauschte den Klängen. Und plötzlich war es da: das Glück. Etwas ganz objektives, zeitloses, der Zustand des still lachenden Eins-seins mit der Welt, der absoluten Freiheit von Zeit, Hoffnung und Furcht (wie Hesse es so schön beschreibt). Ich war endlich angekommen - und zwar bei mir selbst. Plötzlich war ich innerlich und äußerlich völlig ruhig. Dieses Glück dauerte nur ein wenig an und bestand aus nichts als aus dem Zusammenklang weniger Dinge um mich herum. Ein wunschloses Wohlsein, das nach keiner Änderung oder Steigerung verlangte. Das verstehe ich unter Glück. LG, Sabine
Die Liebe ist ein wilder Trieb, sagt Abdul der wilde Berber, wenn er zur Flasche greift und von seinen Abenteuern im zerklüfteten Hindukusch-Gebirge erzählt. Die Liebe ist, wenn man sie in den Händen glaubt, wie ein Weinschlauch mit tausend Löchern oder ein Batzen Hundescheisse am Absatz, wenn man im strömenden Regen durch eine Pfütze geht. An einem Tag im August kann man vergessen, dass es Feuerlöscher gibt, und Blechnäpfe und versunkene Städte. Man liegt im Schatten eines Hydranten und denkt an längst vermoderte Pilze, die einmal im Wald vor sich hinmuffelten und Wildschweine am Leben verzweifeln liessen. Kapuzen sind unheimlich wichtige Dinge, ähnlich wie Makropoden oder Pfirsichsamen, wer sie besitzt, besitzt die Welt und wer sie nicht gesehen hat, hat nicht richtig gelebt. So spricht Abdul der wilde Berber und nimmt einen andächtigen Schluck Batschilli, den verbotenen Saft aus den Früchten des, Affenbrotbaumes und versinkt im Nebel einer Episode, die so lange zurückliegt, wie Elefanten sich erinnern können. Viele Menschen reden Unsinn und sind so glaubwürdig wie der Märchenerzähler in der seltsamen Stadt Basra, doch Abdul taucht in Tiefen und Winkeln seines Geistes die real sind und dauerhaft in ihrer Liebe zu Frauen. Abdul spricht und tränkt die Umgebung mit Wahrem und Erinnerungen an Scharlatane, die aus fernen Gebieten kamen und Liebes-Heilmittel anboten, die Haare an den Fußsohlen erscheinen liessen und Zähne im Genick. Automatisch gibt man sich einer wehmütigen Stimmung hin und treibt es mit dem Inhalt einer Tube extrascharfen Senfs. An einem Haken an der Wand kann man sich fotografieren lassen für die eine Liebe zuhause, während man schon daran denkt, ob im Fernzug nach Kaputistan wieder alle Waschbecken verstopft sein werden. Ein Billet kostet 14 Disaster, wie die Einheimischen die Münzen nennen, deren Prägung geheimnisvoll ist und die aus namenlosen Gegenden herangeschafft werden. Diese Dinge laufen ab mit der Präzision einer Kinderuhr, auf deren Zifferblatt eine Micky Maus blödsinnig mit den Armen wedelt, bis eine Tonne Mondgestein auf sie fällt. Liesse man aber zusätzlich 34 Koffer offenstehen, so wäre es um die Kakteen des Sultans geschehen. So unterhält Abdul seine seltenen Besucher und offenbart Denkweisen, die uns und der Liebe zum Trotz rätselhaft bleiben für alle Zeiten. Aus den Weiten des www, der Autor nennt sich Strolcho-Dulle
oh da hab ich doch erst letzte Woche das hier geknipst. Gehört zur A71, da wo der Aufbau Ost hin ist. Aber das oben ist wirklich echt, in welchem Teil dieser Welt gibts denn so etwas? Da erinnere ich mich, wollt schon länger mal ne Fotoserie mit sinnlosen Schildern, Absperrungen und ähnlichen Krankheiten machen, vielleicht diesen Sommer. @heaven, ich versteh was du meinst Gibt solche Momente leider viel zu selten. Bei mir meist mit der Natur verbunden, ich denk da an den Sonnenaufgang letztes Jahr in Eckartshausen. Manchmal passiert es mir auch, dass ich plötzlich sehe wie schön alles um mich herum ist und für ein paar Minuten hält dieses Gefühl an.
Hallo Hagen Weiß gerade nicht mehr aus welchem Land das stammt. Habe es aus dem Buch der 1000 signs. Hat ein paar strange Sachen drin (z.B. Vorsicht "elderly People").
Ich würde nach dem Ausschlußverfahren vorgehen... es muss wo sein, wo es freilaufende(schwimmende...) Krokodile und Rollstuhlfahrer gibt.
